06.08.2017 Sonntag

Früh aufgestanden und quasi direkt ca. 500m weiter gefahren in den Nationalpark Vallunga („Langes Tal“), dort gibt es offizielle Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.
Wir waren die „Superwanderer“, da wir in Shorts und Schlappen und die Kinder immerhin mit Turnschuhen die Wanderung durchführten, während ALLE anderen (auch die Kinder) in vollausgestatteter Wandermontur und mit schwersten Wanderstiefeln „bewaffnet“ waren. Ausserdem haben wir schon nach 1 Minute die erste Pause gemacht, indem wir uns auf eine Bank setzten, die Sonne genossen und die Kinder erstmal gefrühstückt haben (Chinois, diese süßen Brötchen). Dann Weiterwanderung bei bestem Sonnenschein. Nach 1 weiteren Minute in der Höhe der Kapelle einen weiteren Stopp, da Jan die Abenteuerlupe verloren hat, ein Teil des Abenteuergürtels von Nico, mit Messer, Fernglass etc. . Also alles zurück, aber nicht mehr gefunden.
Da war natürlich „Holland in Not“, dass Jan Nicos Lupe verloren hat…
Dann ging’s weiter, am Weg entlang waren größere Felsen zum Klettern, sehr genial, so wie der ganze Wanderweg eigentlich. Das Wetter zog sich dann ziemlich schnell zu und es gab die ersten Tropfen und dunkle Wolken. Alex wollte nicht aufgeben und er bekam max. 5 weitere Minuten, gemessen mit Nicos neuer Stoppuhr.
Die Wolken wurden immer schwärzer und der Regen setzte massiv ein, so dass wir schnellstens zur Rückkehr gezwungen wurden und zwar folgte ein ziemlich schneller Rückwegslauf im „Hagelslag“, da es massiv hagelte, und nicht zu knapp. Wir haben Zuflucht in der Kapelle gefunden, wo die Jungens gut versorgt wurden: Bevor wir unseren Rucksack öffnen konnten wurden die Jungs schon abgerubbelt und mit Handtüchern gewärmt. Es folgte ein ziemlich heftiges Unwetter mit krassem Blitz, Donner, Hagel und Regen.
Als der Regen etwas nachgelassen hat haben wir die Flucht zum Bulli gewagt, da es die nächsten Stunden wahrscheinlich nicht aufhört zu regnen…
Die Jungs dort nackt unter die Decke (im Obergeschoss), während wir die nassen Klamotten versuchten irgendwo unterzukriegen.
Sind dann ca. 2h im Bulli geblieben und haben diese aber ganz gut rumgekriegt mit Kaffe trinken, Quartett spielen und Bücher lesen.
Als es dann aufgehört hat, schien die Sonne ziemlich schnell wieder und wir wollten weiterfahren zur Jimmy Hütte und dort Abendessen und idealerweise übernachten.
Auf dem Weg dorthin haben wir einem Wasserfall recht nahe der Straße entdeckt, angehalten und dahin „geklettert“. Von oben kamen permanent kleine Steinchen angeflogen aber ansonsten war es sehr schön dort. Die Kinder hatten auf jeden Fall auch ihren Spaß gehabt.
Dann ging‘s weiter mit der Suche der Hütte, leider hat der Regen wieder spontan eingesetzt.
Noch mehr leider war die Passstraße Richtung Corvara zu der Hütte gesperrt, wahrscheinlich wg. des Regens und Gewitters, so dass wir Alternativen überlegen mussten. Nach ein bischen Rumfahren sind wir letztendlich zum Wasserfall zurück und haben dort am Parkplatz leicht schräg übernachtet, mit Blick auf das Sella-Massiv. Als Abendessen gab es sehr leckere Nudeln mit Tomatensoße.
Nachdem die Kinder eingeschlafen sind kamen wir sogar auch mal zum Lesen, könnte so ziemlich das einzige Mal im Urlaub gewesen sein.