St. Tropez / Cannes / Nizza

Da es in St. Tropez wie erwähnt nicht soo toll war, sind wir dann gegen
Nachmittag weiter gefahren nach Cannes. Auf einem Zwischenstrand haben wir
die extreme Strömung unterschätzt und hatten ECHTE Probleme zum
Strand zurückzukommen. Wenn keine Felsen im Meer gewesen wären,
dann hätte es durchaus passieren können, dass wir ins Meer gezogen
worden wären.

Spät nachmittags
sind wir in Cannes angekommen, mal wieder genau richtig, da eine High Society
Strandparty mit allem Drum und dran uns den Abend versüßte. Wir
hatten zwar keinen Zugang (streng bewacht), aber mit leckerem Dosenbier
konnten wir von einer Mauer aus dem Treiben zusehen. Da wurde echt alles
aufgefahren, was es so gibt.
Wir sind dann noch weiter gefahren nach Nizza, da wir lieber dort 2 volle
Tage verbringen wollten. Einen Parkplatz zur Übernachtung zu finden
war gar nicht so einfach, da es meistens verboten war zu übernachten,
oder auch manchmal die Gegend ein wenig unheimlich wirkte.
Wir haben dann nach 2h doch noch einen Platz gefunden (und dabei super Ausblicke
gesehen) hinter Nizza in Richtung Etze mit einem tollen Ausblick auf
die Burg.

Lloret de Mar / Sete / St. Tropez

Von
Lloret de Mar ging es dann über das nette Cap de Agde recht straight
nach St. Tropez, da wir auf Grund der überfälle 2 Tage und damit
die Provence gestrichen hatten. Hier gab es noch eine nette Anekdote:
Bei Nimes in der Provence ging es statt 90 Grad südöstlich (Richtung
Arles) 90 Grad nordwestlich nach Ales. Wir hatten beide nicht gewusst,
dass es 2 dieser Städte so nah beieinander gibt, so dass wir in die
komplett falsche Richtung gefahren sind. Naja, so sind wir über
Orange und Avignon dann gen 04.00 nachts in St. Tropez angekommen. Einen
Parkplatz zu finden gestaltete sich als schwierig, da die Parkhöhe
auf den Plätzen auf 1,80m Höhe beschränkt war (wir haben
2.00m). Da wir im Zentrum parken wollten, blieb uns nichts übrig,
als auf einer extrem steilen und engen Strasse zu nächtigen, die
sich am nächsten Morgen bereits als Vielverkehrsstrasse auch für
Transporter und Fernverkehr kundtat, und zu unserem Bulli hin nicht wirklich
viel Platz mehr war.
Zu St. Tropez an sich können wir sagen, dass der Hafen und das Städtchen
ganz nett sind, aber unserer Meinung nach nicht wirklich was besonderes,
da gibt es schönere Städte.

Barcelona

Weiter geht es von Barcelona bis nach Lorette de Mar.

Während des Frühstücks am Arc de Trioumpfe ist uns beim Gitarre
spielen unser Portomonai abhanden gekommen, auf welchem Weg auch immer.
Tatsache ist, das da unsere Ausweise, Führerscheine, Karten etc. drin
waren, so daß das ziemlich ärgerlich war. Da wir aber noch eingekauft
und voll getankt hatten und uns nach kurzem Durchchecken ca. 200€ zur
Verfügung standen, haben wir unsere Reise wie geplant fortgesetzt.
Auf dem Weg nach Lloret de Mar waren wir nachmittags noch an einem wunderschönen
Badestrand schwimmen. Doch leider wurde uns in dieser Zeit in unseren Bulli
eingebrochen, dabei wurde meine Spiegelreflexkamera, Duschtaschen, meine
vom Professor (einzige) korrigierte Diplomarbeit und auch noch 50€
gestohlen, so dass uns jetzt nur noch 150€ und unsere beiden Gitarren
geblieben sind, die sie zum Glück im Bus gelassen hatten (das restliche
Geld hatten wir mit am Strand. Zum Glück war das noch in Spanien,
so dass der Polizeibesuch dank der fließenden Sprachkenntnisse meiner
Frau kein Problem war, was uns aber im Endeffekt nichts wiedergebracht hat.
In Lloret de Mar war dann auch nicht viel mit abends Disco, Party etc, aber
da das Wetter gut und warm war, haben wir unsere Zeit mit schönem Dosenbier
auf der Promenade vertrieben und die Leute beobachtet, wie sie sich durch
die Animateure in die Discos haben ziehen lassen :o)
Geparkt haben wir auf einem öffentlichen Parkplatz nahe dem Zentrum.

Zaragossa / Barcelona

Dann
ging es abends am 11.9. noch weiter über die Pyrenäen
(was unser Bulli mit sagenhaften 9l Diesel/100km und unverständlicherweise
ohne große Temperaturanstiege des Motors meisterte. Angehalten haben
wir dann ziemlich hoch über den Bergen in einer Stadt namens Burguette,
weil uns ein Schild mit einem Photoapparat drauf anlächelte und wir
am nächsten Morgen bei dieser tollen Aussicht frühstücken
wollten. Abgesehen davon war es auch schon ca. 2 uhr morgens/nachts

Weiter geht es von Burguette über Zaragossa bis nach Barcelona. Da
wir bei größtem Nebel aufgewacht sind war nicht viel mit frühstücken
bei toller Aussicht. Also haben wir nur kurz Kaffee getrunken, Müsli
gegessen und weiter gings. In Zaragossa haben wir im wohl größten
Supermarkt ever angehalten, da hat selbst Amerika nichts gegenzuhalten…

Ansonsten
sind wir fast den ganzen Tag nur gefahren, was aber aufgrund der landschaftlichen
Schönheiten und bestem Wetter durchaus seinen Reiz hatte.
Angekommen sind wir gegen 23.00 in Barcelona, haben einen Parkplatz gesucht
in der Nähe des Zentrums. Dabei sind wir schon mal die „Rambla“
(Hauptgeschäftsstrasse) entlanggefahren, was uns Freude auf morgen
bereitete. Als wir den Arc de Trioumphe gesehen haben, dachten wir das
sieht gut aus und haben einen Parkplatz ganz in der Nähe gefunden,
an einer Strasse. Wir haben noch eine Runde gedreht und kamen direkt in
eine große Feier rein, und zwar die der katalanischen Unabhängigkeit,
das hieß direkt am Arc de Trioumpfe war eine riesen Party angesagt
mit Live-Musik und Wahnsinnsstimmung.

Unser Parkplatz erwies sich am nächsten Morgen mal wieder als wunderbar,
da er direkt gegenüber der Polizei war, wo wir uns dann etwas sicherer
fühlten. Am nächsten
Tag haben wir Sightseeing bei immer noch super Wetter gemacht: vom olympischen
Hafen, Gaudis Haus über die wirklich interessante Rambla mit seinen
Künstlern bis hin zur Sagrada Familia war alles dabei. Abends waren
wir in einer der vielen genialen Straßenrestaurants essen und haben
dann eine Disko gesucht, aber leider nichts vernünftiges gefunden.

Biarritz

Spät nachmittags ging es weiter zu unserer nächsten Etappe, nach Biarritz,

einem kleinen, aber wunderschönen Städtchen an der spanischen
Grenze. (Der Ort wo wir hinziehen würden, wenn wir grau und alt sind….).

Hier haben wir den Campingplatz genommen, der ca. 2 km vom Zentrum entfernt liegt.

Biarritz ist eine traumhafte Stadt, sollte man sich auf jeden Fall einmal  anschauen. Abends haben wir es erst einmal ruhiger angehen lassen, sind zu einer Burg am Meer geschlendert, wo aber nicht viel los war. Am nächsten Tag haben wir die starken Wellen des Atlantik genossen an einem echt schönen Sandstrand und waren anschließend – nach einer Sightseeingtour – noch in der Altstadt essen.

Bordeaux

Durch
den starken Regen, der anscheinend auch hier morgens in Bordeaux fiel,
war die Strasse absolut nass. Eine Pfütze war so tief, dass nach einem
Durchfahren unser Motor ausging, was uns doch einen kurzen Moment Sorgen
bereitete…. Naja, zum Glück sprang er danach schnell wieder an
und es hatte keine weiteren Folgen. Unser Parkplatz war wieder einmal einfach
genial, wie man auf dem Photo sehen kann: rechts am Straßenrand steht
unser Bulli, auf der linken Seite ist ein kostenpflichtiger Parkplatz und
wir fotografieren das ganz von einem zahlbaren Parkhaus aus. So, was gab’s
noch in Bordeaux? Nette Sträßchen, viele große Brücken,
ein als Restaurant ausgebautes Kriegsschiff und ein großes Einkaufscenter.
Und eine wirklich schöne Flusspromenade entlang der Seine, das alles
bei schönstem Wetter. .
Die Preise sind allerdings recht teuer (Pizza Margharita = 10€).

Paris I

Am Freitag, dem 05. September 2003 ging es los:
Wir starteten mit unserem relativ neu erworbenen 1989er VW T-3 Bus Richtung
Süden.
Unsere erste Etappe führte uns nach einem kurzen Zwischenstopp in Idar-Oberstein
(zum original Spießbratengrillen) nach Paris.
Hier merkten wir schon, dass unser Bus leichte Probleme mit erhöhter
Temperatur hat; dieses Problemchen sollte uns leider noch den ganzen Urlaub
begleiten.
Aber erstmal hatten wir die herausfordernde Aufgabe einen möglichst
günstigen Parkplatz im Zentrum von Paris zu finden.

Dieser
war glücklicherweise sehr schnell gefunden: quasi direkt unterm Eifelturm,
wie es näher wohl nicht geht.
Da wir an einem Wochenende dort waren, konnten wir sogar kostenlos übernachten.
Wir waren beide schon in Paris gewesen, deswegen mussten wir dort nicht
noch einmal auf große Sightseeingtour gehen.
Den zu dieser Zeit jede Stunde funkelnden Eifelturm haben wir natürlich
schon angeschaut. Am nächsten Tag waren wir auf einem Antiktrödelmarkt,
angeblich den größten Frankreichs, der aber kaum der Rede wert
war. Weiterhin haben wir uns die Zeit hauptsächlich im Zentrum verbracht.